Geschichte

Geschichte

Die Gegend um Pfarrkirchen war schon zur Jungsteinzeit vor ca. 7.000 Jahren besiedelt, wie Ausgrabungen im Ortsteil Untergaiching belegen. Die erste urkundliche Erwähnung taucht in der Zeit von 875 - 899 unter Bischof Engilmar auf, wo erstmals der Name „Pharrachiricha” erwähnt wird. 

1262 ging der Ort, zusammen mit der Burg Reichenberg, Sitz des Vitztumamtes „an der Rott”, in den Besitz der Wittelsbacher über, die ihn 1317 mit Marktrechten versahen. 1862 wurde Pfarrkirchen zur Stadt erhoben und ist seit der Gebietsreform 1972 Verwaltungssitz des Landkreises Rottal-Inn.

Noch im 16. Jahrhundert war der Ort von einer hohen Stadtmauer umfriedet. Gleich außerhalb der Stadtmauer befand sich ein Wassergraben, der wiederrum von einem Befestigungswall und darauf der Ringallee mit Obstbäumen umsäumt wurde. Der Zugang zur Stadt erfolgte über drei Stadttore. Im 19. Jahrhundert wurden die Obstbäume auf dem Befestigungswall durch Rosskastanienbäume ersetzt.

Noch heute können Sie durch die wunderschöne und in Deutschland einzigartige Ringallee flanieren. Der alte Wassergraben ist noch sichtbar. Ein Teil davon ist als Stadtweiher noch gänzlich erhalten. Sie können Reste der alten Stadtmauer, zwei erhaltene Befestigungstürme, diverse Brunnen, Grünanlagen und weitere reizvolle Ecken der Stadt erleben.