Pfarrkirchen fastet anders!
Zusammen mit der katholischen und der evangelischen Pfarrei veranstaltet die Stadt Pfarrkirchen eine eigene Fastenaktion zum Thema „Fairer Handel“.
Dabei schlagen Pfarreien und Stadt den Pfarrkirchnerinnen und Pfarrkirchnern vor, als Fastenvorsatz in diesem Jahr nicht ausschließlich auf etwas zu verzichten, sondern, im Sinne einer gerechteren Welt, vermehrt „fair“ einzukaufen.
Vielleicht nimmt man sich vor, in den sechs Wochen vor Ostern nur noch fair gehandelten Kaffee zu trinken. Oder man versucht in dieser Zeit den kompletten Einkauf so „fair“ wie möglich zu gestalten. Vielleicht begibt man sich aber auch auf eine geschmackliche Entdeckungsreise und probiert noch unbekannte Produkte und Rezepte aus, die von „Fair Trade“ geprägt sind.
Fairness und der Faire Handel werden in der Zeit der Aktion Thema in Gottesdiensten und auf kirchlichen Veranstaltungen sein und natürlich dort auch präsentiert werden. So wird beispielsweise das Fastenessen der Kolpingfamilie in diesem Jahr mit „Fairem Handel“ kombiniert. Die Stadt unterstützt die Pfarreien tatkräftig mit Plakaten, Pressearbeit und Posts in den Sozialen Medien.
„Wir als Fairtrade-Stadt sind nicht nur dafür verantwortlich, das eigene Handeln und die Beschaffungen der Stadt so fair wie möglich zu gestalten, es ist uns auch ein Anliegen, die Pfarrkirchnerinnen und Pfarrkirchner für Idee des fairen Handels zu begeistern und faires Handeln in allen Bereichen ins Gedächtnis zu rufen“, erklärt Bürgermeister Wolfgang Beißmann.
Eine klassische Anlaufstelle für den fairen Einkauf ist in Pfarrkirchen natürlich der Weltladen Itiwana am Stadtplatz, in dem sich neben Lebensmitteln auch fair gehandelte Geschenke und Kunsthandwerk finden. Faire Produkte gibt es inzwischen aber auch in vielen anderen Geschäften und der Gastronomie.
Pfarrkirchen ist eine von über 820 Fairtrade-Städten in Deutschland. Vor acht Jahren erhielt die Stadt Pfarrkirchen von dem gemeinnützigen Verein Fairtrade Deutschland e.V. erstmalig die Auszeichnung für ihr Engagement zum fairen Handel, für die sie nachweislich fünf Kriterien erfüllen musste. Dazu gehört unter anderem, dass die Stadt Bildungsarbeit leistet und die lokalen Medien über die Aktivitäten vor Ort berichten. Ein weiteres Kriterium beinhaltet, dass sich öffentliche Einrichtungen, wie Schulen, Vereine und Kirchen-/Glaubensgemeinden für den Fairen Handel engagieren.
Die Kirchen beider großer Konfessionen sind traditionell Partner des fairen Handels in Deutschland und auch in Pfarrkirchen sind die Pfarreien aktive Unterstützer des Fairen Handels.