Marienwallfahrtskirche Gartlberg

Wallfahrtskirche Gartlberg

Ein besonderes Wahrzeichen Pfarrkirchens ist die Marienwallfahrtskirche auf dem Gartlberg, die Gartlbergkirche.

Dieser doppeltürmige Barockbau, der das Pfarrkirchner Stadtbild beherrscht, egal aus welcher Richtung Sie in die Stadt kommen, wurde von 1661 bis 1715 nach den Plänen des italienischen Kirchenbauers Domeniko Zuccali errichtet.

Der Pfarrkirchner Hutmacher Wolfgang Schmierdorfer nagelte 1659 das marianische Gnadenbild, das heute noch am Hochaltar zu sehen ist, an einen Baum auf dem Gartlberg, um in Ruhe beten zu können. Dies wurde beobachtet und im Laufe der Zeit kamen immer mehr Leute an diesen Ort, um ihre Sorgen der Mutter Gottes vorzutragen und um ihre Hilfe zu flehen. Nachdem ein scheinbar lebloses Mädchen aus einer tiefen Wassergrube gerettet wurde und mit Hilfe der Hl. Maria wieder zum Leben erwachte, wurde dieser Ort von vielen Wallfahrern besucht und schließlich zwei Jahre später mit dem Bau der Kirche begonnen.

Auf dem Weg hinauf zum Gartlberg ist der schöne Kreuzweg mit den 15 Stationen zu bewundern, der 1888 erbaut wurde und in den 1972 der geschnitzte Kreuzweg aus der Stadtpfarrkirche integriert wurde.

Die Umgebung der heutigen Gartlbergkirche war im 17. Jahrhundert, zur Zeit des Beginns der Wallfahrt, von einem Kiefernwald umgeben, wie er auf den Kuppen des Hügellandes auch heute noch manchmal anzutreffen ist. Die heutigen Laubbaumbestände stammen überwiegend aus dem 19. Jahrhundert und sind als Landschaftsschutzgebiete ausgewiesen.